Beraten / Umwelt-Altlasten
Sanierung des ehem. Gaswerkstandortes in der Rue St. Quirin (Grund) in Luxembourg Stadt
Im Talgrund der Pétrusse, in der Innenstadt von Luxemburg, war über eine Zeit von 100 Jahren ein städtisches Gaswerk in Betrieb, bevor es in den 60iger Jahren stillgelegt und oberirdisch abgerissen wurde. Ein mit ca. 300 m³ Teeröl gefülltes unterirdisches Becken blieb vor Ort und wurde nur mit Boden abgedeckt.
Erst nach der „Wiederentdeckung“ des Teerbeckens im Jahr 2003 wurde der Gaswerksstandort durch WPW im Auftrag der Stadt Luxemburg systematisch auf Altlasten untersucht. Man stellte massive, sanierungsbedürftige Boden- und Grundwasserverunreinigungen durch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK, AKW) fest.
Das bei der Umweltverwaltung eingereichte Sanierungskonzept sah die Umschließung des Schadensschwerpunktes mit einer überschnittenen Bohrpfahlwand und die Oberflächenabdichtung mittels HDPE –Folie vor. Das Teerbecken sollte entleert und rückgebaut werden.
Die Sanierung wurde Ende 2012 begonnen und bis zum Herbst 2013 abgeschlossen. WPW GEO.LUX S.à r.l. begleitete die Maßnahme als „organisme agrée“ in der Funktion als Fachbauleitung und örtliche Bauüberwachung.
Faktenbox
Bauherr | Administration de Travaux et de Services Technique, Service de l'hygiene 48, route d'Arlon, L-1140 Luxembourg |
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Auftraggeber | Ville de Luxembourg, Service d‘Hygiène |
Bausumme | ca. 2 Mio. € |
Grundfläche | ca. 1800 m² überschnittene Bohrpfahlwand |
Bauzeit | Januar 2013 bis Oktober 2013 |
Bearbeitungszeit | Von der Ersterkundung im Jahr 2003 bis Ende 2013 |
Erbrachte Leistung | Historische Recherche; Orientierende und vertiefende Altlastenuntersuchung; Sanierungsplan; Baubeschreibung und Leistungsverzeichnis; umwelttechnische Fachbauleitung und örtliche Bauüberwachung |
Hinweise | Entsorgung: ca. 300 to flüssige Inhalte des Teerbeckens; ca. 7500 to kontaminierter Boden und Bauschutt |